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Energiewende-Rat!

Es ist soweit, jetzt werden die ausgearbeiteten Ideen vorgetragen. Unter der Leitung des zweiten Bürgermeisters Herrn Striese stellen die Schüler*innen ihre Vorschläge aus den vier Fachbereichen vor. Die anwesenden Politiker*innen sind nun also in der Rolle der Bürger*innen und hören sich die Beschlüsse an. Zunächst werden Wortmeldungen gestattet. Durch Stimmzettel gibt es dann immer eine Abstimmung für die Ideen.

  1. Mobilität:

Der erste Beschluss befasst sich mit der Sicherheit der Radwege. Die Gruppe fordert, dass mehr in die Radwege investiert wird, damit das Fahrrad zu einem noch mehr verbreiteten Verkehrsmittel wird. Es wurde einstimmig angenommen.

 

2. Konsum:

Die Konsumgruppe fordert eine Unverpackt-Abteilung in Supermärkten. Sie wollen erst nur eine Abteilung in Supermärkten damit ausbauen, dadurch kann man testen, ob der Beschluss gut ankommt oder nicht. Nach einigen Wortmeldungen, gut argumentierten Aussagen und auch einem Änderungsantrag für den Beschluss, wird dieser mit Mehrheit angenommen.

3. Strom:

Solarzellen sollen als Regenschutz über Fahrradabstellmöglichkeit auf den Schulhöfen genutzt werden. Zum Beispiel könnten Schüler*innen, welche mit dem E-Bike kommen, ihr Fahrrad direkt während des Unterrichts wieder laden. Es gibt in den Wortmeldungen vor allem Kritik daran, ob die extra Fahrradständer an unserer Schule überhaupt benötigt wären.  Der Antrag wird trotz einiger Stimmen dafür abgelehnt.

 

4. Gebäude:

Die erste Beschlussvorlage von der Gebäudegruppe möchte die Förderung von privaten Photovoltaikanlagen, da private Haushalte sich oft keine Photovoltaikanlagen selbst anschaffen. Die Wortmeldungen kritisieren die Idee im Hinblick auf Geld, welches der Stadt Salzgitter zur Verfügung stehen müsste. Außerdem meinen die Personen, die Kritik äußern, dass es schon einmal einen solchen Antrag gab, welcher abgelehnt wurde. Aus dem Bereich Konsum gibt es den Vorschlag, zu ermitteln, bei welchen Familien, die eine solche Anlage wollen, sich die auch lohnen würde. Die Beschlussvorlage wird schließlich angenommen!

5. Mobilität:

Sie wollen mit Angeboten in Salzgitter die Stadt für die Bewohner*innen attraktiver machen. Wenn die Menschen hier alles haben, was sie wollen, würden sie weniger wegfahren, um etwas zu unternehmen oder einzukaufen. Für die anderen gibt es vor allem Fragen zur Umsetzung, und es wird aus dem Bereich Gebäude auf die schon bestehenden Angebote hingewiesen. Der Platz, den man bräuchte, wird auch als Problem aufgezeigt. Bei der Abstimmung kommt es zu einer Ablehnung.

 

6. Konsum:

Die Schule und andere öffentliche Einrichtungen sollen mehr Mülleimer für eine bessere Mülltrennung bekommen. Bei den Wortmeldungen kommt vor allem positives Feedback und fast nur Ergänzungen, neue Ideen und keine starke Kritik. Es wird einstimmig zugestimmt.

 

7. Strom:

LEDs sollen in öffentlichen Gebäuden und Schulen genutzt werden, da sie weniger Strom verbrauchen als Glühlampen. Der Antrag wird einstimmig ohne Wortmeldungen angenommen.

 

8. Gebäude:

Es soll feste Regeln beim Neubau und Sanierungen von kommunalen Gebäuden geben, denn diese gibt es bisher noch nicht und sie könnten laut der Gruppe helfen. Der Antrag wird einstimmig, aber mit einer Enthaltung und ohne Wortmeldungen angenommen.

9. Mobilität:

Die Kreuzungen in Salzgitter sollen durch Kreisel ersetzt werden, damit der Verkehr unter anderem flüssiger, aber auch sicherer wird. Eine Wortmeldung gibt es im Hinblick auf die Kosten, es kommt aber keine direkte Antwort auf die Frage. Aus dem Bereich Gebäude gibt es den Vorschlag, nur neue Kreuzungen zu Kreiseln zu machen, dadurch würden die Kosten nicht zu hoch werden. Am Ende schaffen es die Gruppen, sich zu einigen, und diese Einigung wird mit nur einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen angenommen.

 

10. Konsum:

Die Schüler*innen schlagen eine Stelle für nachhaltiges Leben und Konsum in Salzgitter vor. Ohne Diskussionen und Wortmeldungen wird die Beschlussvorlage angenommen.

 

11. Strom:

Der Fachausschuss „Strom“ schlägt automatische Lichter vor, damit das Licht nicht aus Versehen angelassen wird und Strom gespart werden kann. Nach zwei Nachfragen und ausführlichen Antworten wird dieser Antrag durch die Abstimmung schließlich abgelehnt.

 

12. Gebäude:

Die Projektgruppe möchte, dass ungenutzte Dächer für Grünflächen genutzt werden. Ohne jegliche Wortmeldungen wird der Antrag mit großer Mehrheit angenommen.

 

13. Mobilität:

Sie wollen, dass eine Diagonalquere an der Kreuzung der Wiesenstraße und dem Schlopweg errichtet wird. Durch eine komplette Grünphase für Fußgänger könnte man zur Sicherheit Fußgänger und Autos trennen. Es gibt einige Wortmeldungen. Nach einigem Hin und Her wird der Beschluss von den Schüler*innen mit 41 Stimmen angenommen.

14. Konsum:

Die Idee ist, Konsumberatungstage an Schulen durchzuführen, die für die Jahrgänge 7 bis 11 alle zwei Jahre stattfinden sollen. Somit würden die Schüler*innen besser über ihren Konsum aufgeklärt werden. Die Beschlussvorlage wird nach nur einem Wortbeitrag mit Mehrheit angenommen.

 

15. Strom:

Wenn es effektiv ist, sollte es eine Pflicht geben, wodurch PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden gebaut werden. Ohne Fragen und Gegenstimmen wird der Beschluss einstimmig angenommen.

 

16. Gebäude:

Sie wollen, dass Split Klimageräte und Belüftungsanlagen an Schulen installiert werden. Es sollen Split Klimaanlagen genommen werden, da diese kühlen und heizen. Ohne Einwände wird die Beschlussvorlage wieder einstimmig angenommen.

 

17. Mobilität:

Das Flexo-Netz soll weiter ausgebaut werden, so dass es auch die Dörfer erreicht. Auch dieser Beschluss wird einstimmig angenommen.

 

18. Konsum:

Die „Konsum“ Gruppe fordert die Einführung und Werbung der „Too Good To Go“ App, damit schon abgelaufene aber eigentlich noch essbare Lebensmittel nicht weggeschmissen werden, sondern Leute diese trotzdem noch für einen guten Preis bekommen. Mit nur fünf Gegenstimmen wird der Antrag von der Mehrheit angenommen.

 

19. Gebäude:

Smart-Home Geräte sollen in Schulen eingeführt werden, damit Heizungen nicht unnötig an sind (vor allem, am Wochenende und nach Schulschluss). Es gibt relativ starke Kritik aus dem Fachbereich Strom, wodurch eine größere Diskussion in Gang gesetzt wird, in welcher die verschiedensten Argumente für und gegen den Antrag vorgetragen werden. Am Ende wird der Beschlussvortrag schließlich angenommen.

Das waren nun alle Beschlussvorträge, an welchen die Schüler*innen gearbeitet haben. Es war ziemlich spannend mitanzusehen. Wir sind fest davon überzeugt, dass die angenommenen Beschlussvorträge etwas bewirken können und das Potenzial haben, in echte Projekte verwandelt zu werden.