Das Projekt – plenergy plenergy

Das Projekt

Die Energiezukunft beginnt heute. Die Klimaschutzagentur Region Hannover bringt mit „plenergy – Vom Planspiel zur Energiewende“ frischen Wind in die Energiewende vor Ort.
Das Projekt nimmt Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe neun mit, die Energiewende und den Klimaschutz regional und lokal zu gestalten. Aufgeschlossene Politikerinnen und Politiker ihrer Stadt oder Gemeinde hören ihren Debatten im Energiewende-Rat zu, sie gewinnen dabei neue Perspektiven. Lokale Initiativen und weitere engagierte Menschen unterstützen die Jugendlichen, sich aktiv für ihre Ideen einzusetzen.

 

Projektregionen

plenergy ist 2019 in der Region Hannover gestartet – dort, wo die Klimaschutzagentur Region Hannover zu Hause ist. Sechs Planspiele fanden bereits in der Region statt, seit 2020 läuft die Ausweitung auf weitere Regionen in Norddeutschland und im weiteren Bundesgebiet. Dabei arbeitet die Klimaschutzagentur mit beauftragten Energieagenturen. In der Projektregion Nord sind das bisher die Energieagentur Göttingen, die Regionale Energieagentur Braunschweig und die Klimaschutzagentur Weserbergland. In der Projektregion Nordhessen ist es Energie 2000, die Energieagentur im Landkreis Kassel, in Thüringen die Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur ThEGA. Ende 2022 war das Ende des Förderzeitraums – aber plenergy macht weiter.

Ab 2023 kann plenergy in Kommunen im gesamten Bundesgebiet stattfinden.

Informationen gibt es bei dem Projektteam plenergy.

 

 

 

Ablauf des Planspiels

Am Planspiel nehmen etwa 70 bis 90 Schülerinnen und Schüler ab dem neunten Jahrgang teil. Die stammen aus möglichst unterschiedlichen Schulformen. Bevor es richtig losgeht, steigen die Jugendlichen in der Unterrichtsvorbereitung mit Infos und interaktiven Elementen ins Thema ein. Als Schulprojekt läuft plenergy danach über drei Tage mit Unterstützung der Kommune. Danach geht es in der Stadt oder Gemeinde und in der Schule weiter für gute Ideen, motivierte Menschen und neue Netzwerke.

Drei Tage plenergy:

1. Tag: Start in Fachausschüssen

Es geht zur Sache: Die Jugendlichen bauen
begleitet von Expertinnen und Experten Fachwissen auf und entwickeln Ideen für ihre Kommune.

2. Tag: Große Runde im Energiewende-Rat

Die Fachausschüsse bringen ihre Ideen als
Beschlussvorlagen mit, stellen sie vor, diskutieren
und stimmen gemeinsam ab unter Leitung der
echten Bürgermeisterin oder des Bürgermeisters.

3. Tag: Auf Praxiskurs in der Projektwerkstatt

Die Jugendlichen entwickeln eigene Projektansätze und treffen Aktive, die sie beratend
unterstützen.

Indessen

Während circa 70 bis 90 Schülerinnen und Schüler den Beratungs- und Entscheidungsprozess der lokalen Politik nachspielen, dokumentiert eine Gruppe Jugendlicher den Ablauf in Bild, Ton und Text. Sie veröffentlicht ihren Blog auf www.plenergy.de.

Danach

Auf die Zielgerade mit neuen Projekten: Wie läufts? Ein Unterrichtsbesuch und gegebenenfalls ein Coaching unterstützen.

>  Während der Corona-Pandemie gibt es eine angepasste Variante für drei Schulklassen aus nur einer Schule, unterstützt durch Videotechnik.

 

Auszeichnung

Als „Projekt Nachhaltigkeit“ ist plenergy 2021 prämiert worden. Die Auszeichnung verlieh der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) gemeinsam mit den vier Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategie (RENN) für Projekte, die sich herausragend und wirksam für eine nachhaltige Entwicklung engagieren. plenergy gehört zu den Gewinnern im Schwerpunktthema „Energiewende und Klimaschutz“.

 

Struktur

Die Klimaschutzagentur Region Hannover ist die Initiatorin und Projektträgerin von plenergy. Das Team um Projektleiterin Andrea Werneke  bildet von Hannover aus die Bundeskoordination. Zudem arbeitet die Klimaschutzagentur mit weiteren Projektbeteiligten zusammen, wie einem Moderationsteam, einem Medienpädagogen, einer Evaluatorin,  einem Stammbeirat und temporären Beiräten in den einzelnen Kommunen.

Stammbeirat von plenergy

Der Beirat hat eine beratende Funktion, die Mitglieder bringen dabei ihre unterschiedlichen Perspektiven, ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen ein.

Fester Bestandteil im Projekt ist der Stammbeirat. Er setzt sich aus Personen zusammen, die für plenergy wesentliche Bereiche einbringen: Schule, Lebenswelt von Jugendlichen, Pädagogik und Didaktik, Energiewende, Politische Bildung und Umweltpsychologie. Den Stammbeirat ergänzt ein temporärer erweiterter Beirat, der aus wechselnden Personen der Partner in den Projektregionen besteht, etwa aus Energieagenturen, Kommunen, lokalen Initiativen oder Moderations-Teams. Hier geht es zu den Mitgliedern des Stammbeirats plenergy.

 

Kommunen nehmen eine zentrale Rolle bei plenergy ein, also Städte und Gemeinden. Wenn lokale Politikerinnen und Politiker das Projekt unterstützen und aktiv mitarbeiten, gewinnen sie einen guten Draht zu jungen Menschen und erhalten frische Impulse für ihre Arbeit. Gibt es vor Ort eine Klimaschutzmanagerin oder einen Klimaschutzmanager? Diese Person kann eine gute Schnittstelle zwischen Kommunalverwaltung, Schule und der umsetzenden Agentur sein.

Das Ziel von plenergy ist, eine langfristige Wirkung vor Ort mit erkennbaren Erfolgen für die Energiewende zu entfalten. Hierfür sind lokale Initiativen gefragt und gefordert, mit den Jugendlichen dran zu bleiben. Für sie ist plenergy eine gute Gelegenheit, den Nachwuchs für ihre Aktivitäten zu interessieren und zu motivieren.